Der zirkadiane Rhythmus unserer Haut

Das Grundprinzip

Eigentlich ist das Prinzip sehr einfach. Unsere Umwelt wirkt ständig auf uns ein, sei es über Helligkeit und Dunkelheit, über Gifte aus der Luft oder über Geräusche aus der Umgebung und durch vieles mehr. So haben diese ganzen Umweltbedingungen auch einen Einfluss auf uns und auf unseren Körper. 

Vor allem der Wechsel zwischen Tag und Nacht beeinflusst uns erheblich. Vormittags fühlen wir uns aktiv und energiegeladen, während wir abends müde werden. Sicher hast du auch schon mal gemerkt, dass du schlechter gelaunt bist, wenn es abends früher dunkel ist, oder dass du einfach nicht wach wirst, wenn es morgens erst spät hell wird! Vor allem bei der Zeitumstellung bemerken viele körperliche Auswirkungen und genau das ist euer zirkadianer Rhythmus, welcher etwas aus dem Takt gerät. Aber auch Temperaturänderungen und Luftfeuchtigkeit, sowie unser Arbeitsalltag nehmen Einfluss auf unsere biologische Uhr und unser innerer Rhythmus passt sich den äußeren Gegebenheiten an. 

Dieser Tag-Nacht- oder auch Schlaf-Wach-Rhythmus dauert ungefähr (lat. circa) einen Tag (lat. dies). Aus dem Lateinischen ergibt sich daraus also der Zirkadiane Rhythmus, welcher ungefähr einen Tag lang geht. Mit diesem Rhythmus haben unsere Hormone zu tun. Vor allem das Hormon Melatonin, welches in der Zirbeldrüse produziert wird, beeinflusst diesen Rhythmus maßgeblich. Melatonin erreicht während des Schlafs sein Konzentrationsmaximum!

Ist dieser Rhythmus gestört, ist auch unsere Stimmung beeinträchtigt und auch unsere körperliche und psychische Gesundheit. Ebenso ist der Einfluss auf unsere Haut nicht von der Hand zu weisen. Macht Sinn, oder?
 

Chronobiologie und unsere Haut

Die Wissenschaft, welche sich mit den Auswirkungen des zirkadianen Rhythmus auf unseren Körper beschäftigt, nennt sich Chronobiologie. Neben dem übergeordneten Taktgeber im Gehirn, der Zirbeldrüse, besitzen auch einzelne Zellen innere Uhren, auch unsere Hautzellen.

Stammzellen in der Epidermis, unserer obersten Hautschicht, reproduzieren sich vor allem nachts und bilden neue Hautzellen, da zu dieser Zeit dieser Prozess am ehesten ungestört ablaufen kann. Reparaturprozesse der DNA finden eher nachmittags bis abends statt. Da sich Hautzellen zu unterschiedlichen Zeiten des Tages in verschiedenen Stadien befinden, sind sie zu bestimmten Zeiten auch anfälliger für Schädigungen.

Jetzt wird auch klar, warum man morgens nicht dieselbe Pflege benutzen sollte, wie zur Nacht. Die Haut hat je nach Tageszeit völlig unterschiedliche Bedürfnisse. Um zu verstehen, wann welche Hautpflegeprodukte am sinnvollsten sind, muss man verstehen, wie sich die haut über den Tag verändert. Jüngste Forschungen haben gezeigt, dass die Haut über den Tag unabhängig vom Gehirn einen eigenen circadianen Rhythmus aufweist. Morgens will sie geschützt werden, abends braucht sie Unterstützung bei der Regeneration.

Hautzellen führen zu bestimmten Tageszeiten unterschiedliche Aktionen aus. Stammzellen in den äußeren Schichten der Haut vermehren sich nachts in der Ruhephase. So ist sicher jedem schon mal aufgefallen, dass die Haut nicht so schön aussieht, wenn man nicht lange oder nicht gut geschlafen hat, oder wenn man sogar die Nacht auf der Tanzfläche verbracht hat. 

Über den Mittag ist die Haut am dicksten, da sie zusätzlichen Talg produziert, um sich vor Umwelteinflüssen zu schützen. Zu dieser Zeit sieht sie auch etwas „speckiger“ und unschöner aus, als noch am Morgen. Hier sollte allerdings nicht der Trugschluss entstehen, dass die Haut sich ja dann von selbst vor UV-Strahlung schützt. Auf einen Lichtschutzfaktor sollte auf keinen Fall verzichtet werden, wenn man sich lange eine schöne, gesunde Haut erhalten möchte. Cremes und Seren mit Antioxidantien, Vitamin C und verschiedene UV Filter sind unerlässlich in einer guten Tagespflege! Je nachdem wo man wohnt, ist man tagsüber ständig mit Feinstaub, Pollen, UV-Strahlen und vielem mehr konfrontiert. Die Haut als unser größtes Organ und als erstes Organ in der Kette des körpereigenen Abwehrsystems nimmt erheblichen Schaden davon, wenn sie nicht ausreichend geschützt wird.

Abends wird die Haut durchlässiger und ist somit auch empfänglicher für die Aufnahme von Wirkstoffen. Die Durchblutung und die Feuchtigkeitsversorgung werden nach Sonnenuntergang gesteigert, daher ist es auch sinnvoll, nachts auf reichhaltige Cremes mit „Powerwirkstoffen“ zurückzugreifen, die den Regenerationsprozess der Haut unterstützen. 

Also merk dir: Bitte nicht einfach abends nochmal die Tagespflege auftragen und denken "das passt schon". Tages- und Nachtcremes sind kein Marketing-Gag.

Circadia und der Zirkadiane Rhythmus

Circadia, eine innovative Hautpflegemarke aus den USA, hat ihre Marke nach diesem Rhythmus benannt, da Dr. Pugliese, dem Gründer von Circadia, die Relevanz dieses circadianen Rhythmus auf unsere Haut schon früh bewusst war. Die Marke Circadia und die gesamte Bandbreite an Produkten basieren auf diesem Rhythmus und der Chronobiologie.

Ihm war klar, wie wichtig es ist seine Hautpflege an diesen Rhythmus anzulehnen, dass er dies zum Grundkonzept seines gesamten Unternehmens machte. Sagt schon ziemlich viel aus, oder?

Ist einem nun das Prinzip der Chronobiologie bewusst, schaut man im Bad beim nächsten Mal vielleicht etwas genauer nach, welche Pflege man wann auf das Gesicht aufträgt. 

Enthält deine Creme ausreichend Lichtschutzfaktor? Benutzt du deine Tagescreme auch nachts, oder benutzt du tagsüber Wirkstoffe, die überhaupt nicht richtig aufgenommen werden können oder der Haut sogar schaden? 

Bist du dir unsicher, ob du die richtige Hautpflege für deine individuellen Hautbedürfnisse nutzt? Dann zögere nicht, mich zu kontaktieren. Ich schaue mir deine Haut an und erstelle dir einen auf deine Hautbedürfnisse abgestimmten Pflegeplan.